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Nordrhein-Westfalen – In die Zukunft gedacht

Berufsorganisation erarbeitet derzeit drei neue Projekte für seine Mitglieder

Hans-Peter Sproten (l., Hauptgeschäftsführer) und Hans-Joachim Hering (Landesinnungsmeis­ter) berichteten ausführlich über die anstehenden Projekte des Fachverbands. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie sollen das Verbandsmitglied gegenüber dem Nicht-Innungsbetrieb stärken.

 

Die oberste nordrhein-westfälische SHK-Handwerksvertretung hat sich für das Jahr 2017 einiges vorgenommen: Mit einer neuen Qualitätsgemeinschaft, einem SHK-Campus und einer Aktion rund um das Bad soll den angeschlossenen Innungsbetrieben ein besonderer Mehrwert geboten werden, um sich von Betrieben außerhalb der Gemeinschaft stichhaltig abgrenzen zu können.

Auf der Jahrespressekonferenz Ende November erfuhren die Journalisten erstmalig und aus erster Hand, was der Fachverband zur Stärkung seiner Mitgliedsbetriebe in den kommenden Jahren vorhat. Drei Projekte sind es, die eine besondere Bedeutung erlangen können.

„Qualitätsgemeinschaft“ für Innungsbetriebe
Hauptgeschäftsführer Hans-Peter Sproten und Hans-Joachim Hering (Landesinnungsmeister) berichteten zunächst von der „Qualitätsgemeinschaft SHK-Expert“. Sie ist ausschließlich für Innungsfachbetriebe gedacht, die sich zu bestimmten Qualitätsstandards verpflichten wollen. Werden diese erfüllt, wird das Handwerksunternehmen vom Fachverband besonders ausgezeichnet. Das Konzept mit allen relevanten Eckpunkten wird derzeit verbandsintern diskutiert und erarbeitet.
Zu den zu erfüllenden Standards gehört als oberste Voraussetzung eine Vollmitgliedschaft in einer SHK-Innung. Oder anders ausgedrückt: Gastmitglieder oder Versorgungsunternehmen sind von der Teilnahme ebenso ausgeschlossen wie Fachgroßhändler und Hersteller. Auch muss der Handwerksbetrieb einen aktiven Internetauftritt betreiben. Wichtige Kriterien sind darüber hinaus:
regelmäßige Arbeitssicherheitsunterweisung der Mitarbeiter,
regelmäßige Teilnahme an anerkannten Fortbildungsmaßnahmen der Verbandsorganisation oder anerkannter Institutionen. Die Teilnahmeverpflichtung erstreckt sich quer durch alle Abteilungen des SHK-Handwerksbetriebs; darunter fällt also auch z. B. der Innendienst.
„Mit einer solchen Qualitätsgemeinschaft sollte es uns gelingen, die Innungsstrukturen in Nordrhein-Westfalen nachhaltig zu stärken“, bekräftigt Landesinnungsmeister Hans-Joachim Hering.
Bis zur nächsten Mitgliederversammlung am 10. März 2017 in Münster soll das Konzept strukturell stehen und zur Abstimmung gebracht werden. „Die Delegierten der nordrhein-westfälischen SHK-Innungen sind sich darüber einig, dass Qualitätssicherung im SHK-Handwerk dringend erforderlich ist“, erklärt Sproten das weitere Verfahren.

„ProfiBad NRW“: individuell – aus einer Hand
Dieses Projekt rückt schöne und funktionale Bäder in das Bewusstsein von Handwerk und Endkunde. Denn ab dem 1. Januar 2017 können Mitgliedsbetriebe ihre besten realisierten Bäder beim Fachverband einreichen. Wichtig hier: Der SHK-Betrieb muss die Badsanierung aus einer Hand durchgeführt oder zumindest die Regie geführt haben.
Eine Jury, bestehend aus Vertretern des Fachverbandes, der VDS (Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft) und Unternehmern prämiert die jeweils besten Einsendungen aus fünf Regionen in NRW. Während die fünf Endkunden mit den auserwählten Bädern jeweils 1000 Euro bekommen, unterstützt der Fachverband die Gewinnerbetriebe bei der regionalen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Teilnahmeberechtigt sind abgeschlossene Badmodernisierungen im Zeitraum vom 1. Januar 2016 bis 30. Juni 2017.
Auch diese Aktion ist SHK-Innungsfachbetrieben in NRW vorbehalten. Teilnehmer reichen bestimmte Unterlagen beim Verband ein, dazu zählen z. B.: Entwurfsplanung in 2-D oder 3-D, Fotos des Bades (vorher, nachher), kurze Badbeschreibung sowie die Gesamtrechnung, aus der die Koordination aller Gewerke hervorgeht.
Die Kampagnenwebsite www.profibad-nrw.de geht Anfang 2017 online. Hier werden die Teilnahmebedingungen und weitere Informationen zum Prozedere hinterlegt.

„SHK-Campus” – Weiterbildung für alle
Für den 16. Februar 2017 lädt der Fachverband Unternehmer, führende Mitarbeiter und Monteure erstmals zur Profiveranstaltung „SHK-Campus“ in die Westfälische Hochschule nach Gelsenkirchen ein. Die eintägige Veranstaltung gliedert sich in die Themenzüge „Technik“ und „Betriebsführung/Recht“. Pro Themenzug werden fünf Fachthemen herstellerneutral von Experten aus den Fachverbänden Niedersachsen, Bayern und NRW sowie von Fachbetriebsinhabern vorgetragen.
Unter dem Titel „Technik-Update“ werden u. a. Schallschutz, Brandschutz, Wohnungslüftung und Trinkwasserhygiene aus Betreibersicht thematisiert. Der Themenzug „Betriebsführung/Recht“ fokussiert sich auf die Herausforderungen des digitalen Zeitalters und hat Vorträge zur strategischen Ausrichtung, dem Umgang mit beigestelltem Material aus dem Internet und den Praxisbericht eines digital agierenden SHK-Jungunternehmers im Angebot. Parallel dazu findet zum vierten Mal der Monteurtag statt.
Die Veranstaltung richtet sich – auch hier – exklusiv an SHK-Innungsfachbetriebe aus Nordrhein-Westfalen, aber auch aus Niedersachsen. Der Kartenvorverkauf startete bereits am 10. Dezember dieses Jahres und endet am 10. Februar 2017. Im Vorverkauf kostet die Karte 45,- Euro (inkl. MwSt.) und 55,- Euro (inkl. MwSt.) an der Tageskasse. Weitere Informationen wird der Fachverband auf seine Internetseite www.shk-nrw.de stellen.

 


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