Werbung

MHG präsentiert neue Hybrid-Wärmezentrale - Bis zu vier Energiearten an einer Anlage

Bald können auch Besitzer von älteren Wohngebäuden mit niedrigerem energetischen Standard ihren Heiz- und Warmwasserbedarf nahezu vollständig mit EE abdecken. Dafür sorgen will die MHG Heiz­technik mit ihrer aktuellen Entwicklung. Die neue Hybrid-Wärmezentrale „ThermiPro“ bietet Pufferspeicher, ­Wärmepumpe und Gas-Brennwertkessel in einem kompakten Hightech-Gerät. Zudem verfügt sie serienmäßig über eine Solareinbindung zur Trinkwasserbereitung und Heizungsunterstützung.

Markus Niedermayer, geschäftsführender Gesellschafter der MHG Heiztechnik GmbH.

Die Hybrid-Wärmezentrale „ThermiPro“.

Die neue Hybrid-Wärmezentrale bietet Pufferspeicher, Wärmepumpe und Gas-Brennwertkessel in einem kompakten Hightech-Gerät und verfügt serienmäßig über eine Solareinbindung zur Trinkwasserbereitung und Heizungsunterstützung.

„ThermiPro“: Aufteilung der Jahresheizarbeit.

 

Mit ihrer jüngsten Neuentwicklung will die MHG Heiztechnik eine Antwort auf die aktuellen Herausforderungen der Energiewende geben. „Viele ­Hausbesitzer suchen nach einer Lösung, die sie von den Preisentwicklungen bei Öl und Gas unabhängiger macht. In dieser Situation ist neben der modernen Brennwerttechnik insbesondere die Wärmepumpe eine zukunftssichere Option“, erläuterte Markus Niedermayer, geschäftsführender Gesellschafter der MHG. Allerdings reiche die energetisch sinnvolle maximale Vorlauftemperatur einer Wärmepumpe für die meisten Altbauten nicht aus – die Kombination mit einem weiteren Wärmeerzeuger sei daher erforderlich. Bisher konnte hier eine Systemtechnik-Anlage installiert werden, bestehend aus Wärmepumpe, Öl- oder Gas-Brennwertkessel, Speicher sowie bei Bedarf einer thermischen Solaranlage. Dafür hätten allerdings Nachteile wie ein erheblicher Installationsaufwand, der große Platzbedarf und zumeist hohe Kos­ten in Kauf genommen werden müssen. „Unsere Hybrid-Wärmezentrale ‚ThermiPro’ dagegen bietet eine komplette, preiswerte Systemtechnikanlage in einem kompakten, anschlussfertigen Gerät“, so Niedermayer weiter.

Neuer Pufferspeicher

Neu bei dem „ThermiPro“ ist lediglich der drucklose 500-l-Pufferspeicher. Ansonsten setzen die Konstrukteure überwiegend auf bewährte Komponenten. Als Herzstück der Hybrid-Wärmezentrale verfügt der Speicher serienmäßig über eine Wärmetauscherschlange zur solaren Anbindung. Die Trinkwarmwasser-Tauscherschlange erwärmt das Trinkwasser in einem hygienischen Durchlaufverfahren.
Darüber hinaus ist im „ThermiPro“-Gehäuse eine Luft-/Wasser-­Wärmepumpe mit einer Leistung von 7,3 kW eingebaut. Das Wärmepumpen-Modul ist weitest­gehend baugleich mit der bereits seit 2007 erhältlichen „ThermiStar L“-Version und sorgt für einen hohen Wirkungsgrad mit einem COP von mindestens 4,1. Die praxisbewährte Komponente ist auch mit Kühlmodul lieferbar.
Für die Abdeckung von Spitzenlasten sorgt der integrierte Gas-Brennwertkessel, der eine modulierende Betriebsweise in Leistungsbereichen zwischen 4,4 und 25 kW ermöglicht. Die intelligente Systemregelung aus dem Hause Siemens steuert alle Gerätekomponenten sowie einen Mischerkreis. Sie ist darüber hinaus auf die Integration einer vierten Wärmequelle ausgelegt. Über ein Zusatzmodul kann ein weiterer Heizkreis integriert werden. Als Ausstattungsoption ist eine Fernbedienung erhältlich.

Solare Anbindung

Bei den thermischen Solaranlagen bietet MHG wahlweise die Flachkollektor-Komplettsysteme „Solarmat FL“ (erhältlich in Harfen- oder Mäander-Ausführung) oder das Röhrenkollektor-Komplettsystem „Solarmat CPC“. In Verbindung mit einer thermischen Solaranlage ermöglicht die neue Hybrid-Wärmezentrale den Einsatz von drei Energiearten an einem einzigen Gerät. Über einen optionalen Eingang am Pufferspeicher kann eine vierte Wärmequelle, z.B. ein Kaminofen, eingebunden werden. Im Gegenzug ist ein Betrieb ohne Solareinbindung ebenfalls möglich.
Alle Komponenten sind aufeinander abgestimmt, hydraulisch optimal verknüpft und durch die Systemregelung im Sinne einer maximal energiesparenden Betriebsweise hocheffizient gesteuert.
„Der ‚ThermiPro’ liegt optimal im Zukunftstrend. Er ermöglicht eine weitgehende Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern, entlastet Hausbesitzer wesentlich bei den Heizkosten und ist zugleich ein Beitrag zum Klimaschutz. Denn der Gas-Brennwertkessel kann mit Bio-­Erdgas betrieben werden, und auch der Strom für die Wärmepumpe lässt sich aus regene­rativer Quelle beziehen. Damit ist es erstmals möglich, auch in Altbauten die ­Wärmeversorgung zu 100% mit EE sicherzustellen“, so Niedermayer.
Im Sommerbetrieb sorgt die thermische Solaranlage vollständig und kostenlos für die Warmwasserbereitung. In der Übergangszeit stellen Wärmepumpe und Solaranlage die benötigte Energie für die Heizung und Warmwasserbereitung bereit. In dieser Phase entstehen lediglich Kosten für den Strombedarf der Wärmepumpe. Bei Unterschreiten des Bivalenzpunktes von ca. 0°C schaltet die Wärmepumpe ab, der Gas-Brennwertkessel sowie die Solaranlage übernehmen die Heizarbeit und Warmwasserbereitung.
„Statistisch gesehen wird der Gefrierpunkt bei weniger als 20% der Jahres­heizarbeit unterschritten. Umgekehrt bedeutet das, dass bei Einsatz unserer Hybrid-Wärmezentrale in unseren Breitengraden in jedem Fall mehr als 80% der benötigten Energie aus erneuerbaren Quellen stammt“, betont Niedermayer. Folglich seien die durch Installation des „ThermiPro“ realisierbaren jährlichen Energieeinsparungen besonders hoch. Bei einem Gesamtverbrauch von 25000 kWh und 20 bzw. 15% Abdeckung des Energiebedarfs durch die thermische Solaranlage bzw. den Gas-Brennwertkessel ließen sich auf Basis der aktuellen Preise für Öl und Gas mehr als 1500 Euro jährlich einsparen.

Baldige Markteinführung

Die Weiterführung des Feldversuchs für die Hybrid-Wärmezentrale „ThermiPro“ musste kurzfristig September 2008 verschoben werden – ursprünglich war die Markteinführung der Nullserie bereits für September geplant. Neben den marktweiten Liefer- und Produktionsengpässen im Speichersegment, die sich auf den Zeitplan zur Produktion der Feldversuchgeräte ausgewirkt haben, zeigen aktuelle Tests eine Optimierungsmöglichkeit am Pufferspeicher auf. Deshalb hat die MHG entschieden, diese Verbesserung bereits im Feldversuch umzusetzen, auch wenn hierdurch die Fortführung des Feldversuchs verschoben werden muss. Die genannten Zulieferprobleme sowie der durch die Optimierung erforderliche Konstruktionsaufwand führen dazu, dass der Feldversuch sich etwa um 6 bis 8 Wochen verzögert. Die Markteinführung soll dann unmittelbar im Anschluss an den Feldversuch beginnen.
Darüber hinaus plant MHG weitere ­Innovationen. Im Bereich der EE soll das Angebot kurzfristig um die Luft/Wasser-Wärmepumpe der neuen „ThermiAir“-Baureihe erweitert werden. Dieses preiswerte Gerät ist ab September 2008 zusätzlich zu den „Premium“-Luft/Wasser-Wärmepumpen der „ThermiStar-L“-Baureihe erhältlich.
Die neue Wärmepumpe ist mit ihrer Inverter-Technologie auf eine modulierende Betriebsweise im Leistungsbereich zwischen 3,5 und 10 kW ausgelegt. Ein COP > 4 soll zudem einen hohen Wirkungsgrad und niedrige Betriebskosten garantieren.

Bilder:
MHG

Kontakt: MHG Heiztechnik GmbH, 21244 Buchholz i.d. Nordheide, Tel. 04181 23550, Fax 04181 2355191, kontakt@mhg.de, www.mhg.de

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: