Meilensteine - 90 Jahre Bauknecht
"90 Jahre Bauknecht - 90 Jahre Innovationen für Sie" - mit der Vision des Unternehmensgründers Gottlob Bauknecht, den Menschen das Leben durch technische Innovationen zu erleichtern, begann vor neun Jahrzehnten eine beeindruckende Firmenhistorie, deren Meilensteine von den ersten Haushaltsgroßgeräten über innovative Produkte mit multiplen Funktionen bis hin zu ressourcensparenden Sensorprogrammen und pflegeleichten Oberflächen reichen.
Firmengründer Gottlob Bauknecht beginnt 1919 mit einer ersten elektronischen Werkstatt in Tailfingen. Sein Ziel: Durch den Einsatz von Elektromotoren die tägliche Arbeit leichter machen. Nach Entwicklungen für Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft – z.B. mit dem Einheitsmotor „Landfreund“ – ist er zunehmend bestrebt, die täglich anfallende Hausarbeit leichter, angenehmer und effektiver zu gestalten. Nach motorenbetriebenen Rührhilfen und weiteren Küchenhelfern, die Bauknecht in den 40ern auf den Markt bringt, folgen in den 1950ern die ersten Haushaltsgroßgeräte.
Die Großgeräte-Historie von Bauknecht beginnt mit der Produktion des ersten Kühlschranks, der 1951 vom Band läuft, drei Jahre später folgen die ersten Gefriergeräte. Eine wahre Erleichterung im Haushalt wird schließlich der 1955 auf den Markt kommende Waschautomat. Neben Geräte- gibt es auch Werbeinnovationen: Ab Mitte der 50er wirbt das Unternehmen mit dem von Mitarbeiter Walter Rübsamen erdachten Slogan „Bauknecht weiß, was Frauen wünschen“.
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In den 60er-Jahren baut Bauknecht die Funktionalität der Geräte weiter aus: So werden ab 1965 elektrische Herde und Öfen eingeführt, die die klassische Kochstelle um zahlreiche Funktionen und Komfort ergänzen. Eine wahre Innovation aus dem Hause Bauknecht ist zu dieser Zeit auch die Einführung des Drei-Sterne-Fachs im Kühlschrank: Es ermöglicht eisgekühltes Aufbewahren im Innenraum des Kühlschranks. Ende der 1960er kocht der Deluxe-Wasch-Vollautomat Wäsche bei bis zu 100°C hygienisch rein.
Eine Bereicherung an neuen Geräten und Küchenlösungen folgt in den 70ern mit dem ersten Umluftherd mit integrierter Mikrowelle (1973), dem Bauknecht Wäschetrockner (1974), der ersten Mikrowelle (1977) und der ersten leisen Dunstabzugshaube (1979) mit zwei Motoren. Als Gottlob Bauknecht 1976 verstirbt, übernehmen seine Söhne Gert und Günter die Leitung des zu diesem Zeitpunkt größten Familienunternehmens in Deutschland.
1982 übernimmt der Philips-Konzern das Unternehmen. Die Motivation für Neuentwicklungen bleibt bestehen: Ab 1984 macht Bauknecht dank der noch heute in Bauknecht Kühlgeräten integrierten „NoFrost“-Technologie das Abtauen von Kühl- und Gefriergeräten überflüssig. Einen großen Schritt für noch mehr Umweltfreundlichkeit und Verbraucherservice unternimmt der Hersteller 1986 – erstmals ist das Reinigen von Geschirr in der Maschine ressourcensparender als das Spülen per Hand; der Bauknecht Öko-Waschvollautomat braucht im Vergleich zu ähnlichen Geräten jetzt 30% weniger Waschmittel. 1991 kommt es zu einem weiteren Eigentümerwechsel: Bauknecht wird 100-prozentige Tochter des US-Konzerns Whirlpool, dem weltweit führenden Hersteller von Hausgeräten. Kurz darauf, 1993, meldet das Unternehmen, von nun an vollständig auf den Einsatz von FCKW in Kühl- und Gefriergeräten zu verzichten.
Mit der „Dynamic Sense“ Technologie (heute mit noch verfeinerter Funktionalität unter der Bezeichnung „Green Intelligence“ in Bauknecht Geräten integriert) präsentiert Bauknecht eine revolutionäre Innovation. Die Sensortechnologie sorgt dafür, dass sich die Geräte auf individuelle Bedingungen einstellen können: Kühlschränke sind nach dem Öffnen schneller wieder auf Idealtemperatur, Wasch- und Spülmaschinen erkennen den Grad der Verschmutzung, den ihre Beladung mit sich bringt. All das sorgt dafür, dass nur so viel Wasser und Energie verbraucht wird, wie minimal zur optimalen Reinigung nötig ist.
Von technischen Innovationen geprägt zeigt sich auch die jüngere Geschichte. Dazu zählen die schmutz- und kratzunempfindliche Edelstahloberfläche ProTouch (2006), die SuperEco-Funktion bei Waschmaschinen (2006) sowie die für Spülmaschinen bestimmte PowerClean-Technologie (2007). Aus 2008 stammen der Doppel-Schubladenkühler und das Bauknecht Mikrotandem: Beide Produkte sind – neben ihrer Auszeichungen mit dem Plus X Award – Träger des Titels „Kücheninnovation des Jahres 2008“.
Energiekosten um bis zu 70 Prozent und Energieverbrauch bis zur Hälfte reduzieren: Diese Einsparungen will Bauknecht bis zum Jahr 2012 allen Haushalten in der Küche ermöglichen. GREENKITCHEN heißt das innovative Konzept, das bereits heute vorstellt, wie die Küche der Zukunft die knapper werdenden Ressourcen effizienter nutzen und optimiert recyceln kann. Passend hierzu ruft Bauknecht mit der EcoEasy Home Initiative ein aktuelles Konzept zur umwelt- und kostenschonenden Haushaltsführung ins Leben. Mehr zum Jubiläumsjahr findet sich im Internet.
www.bauknecht.de