Werbung

Marktübersicht WW-WP Was bei Warmwasserwärmepumpen insbesondere zu beachten ist

Die im Folgenden dargestellte Marktübersicht gibt einen aktuellen Stand von Warmwasserwärmepumpen (WW-WP) wieder. Für WW-WP ist kein Starkstromanschluss wie bei Heizungswärmepumpen notwendig. Sie können an die bestehende Elektroinstallation 230 V / 50 Hz angeschlossen werden. Dennoch ist eine selektive Absicherung zu empfehlen.

Die Ochsner Wärmepumpe „Europa 303“.

 

Zu den Vorteilen und Einsatzgebieten von WW-WP gehören u.a.:

  • Geringinvestive Maßnahme ohne gro-ßen Aufwand; bei Speicher-WP lediglich Austausch des bestehenden Warmwasserspeichers.
  • Ganzjährige Warmwasserversorgung unabhängig von weiteren Wärmeerzeugern – monovalent oder bei erhöhten Anforderungen mit Integration eines zweiten Wärmeerzeugers – bivalent.
  • Integration von Solarthermie zur Entlastung in den Sommermonaten und Unterstützung in der Übergangszeit und im Winter – als bivalente Solaranlage.
  • Eigenverbrauch von Solarstrom durch WW-WP zur photovoltaischen Trinkwassererwärmung von der eigenen PV-Anlage (Eigenverbrauchsminimierung und Netzeinspeise-Optimierung durch den Arbeitsprozess der Wärmepumpe).
  • Nutzung von Abwärme, Bereitstellungsverlusten und Prozesswärme (Wärme-rückgewinnung) – neben Verbrennungskesseln oder Bereitstellungstechnik, oder Kühlgeräten (Kühlschränke, Gefriertruhen, Geräte die funktionsbedingt Wärme abgeben).
  • Zur Integration in Abluftsysteme besonders geeignet, denn nach Nutzzeiten von Bädern besteht auch wieder Warmwasserbedarf, wenn die Feuchte und warme Luft abgeführt wird.
  • Kühlung von Räumen, z.B. zur Lebensmittellagerung, Speisekammern, etc. oder gewerblich genutzten Räumen. Wärmenutzung aus Kühlbedarf über die Trinkwassererwärmung hinaus zur Heizungsunterstützung ist möglich.
  • Im Mehrgeschoss-Wohnungsbau als dezentrale Trinkwassererwärmung nach dem Prinzip der Etagenheizung mit Abluftkanalsystem und dezentraler Frischlufteinführung  kombiniert.
  • Auch Frischwassertechnik ist mit Split-WP möglich. Die Integration eines Pufferspeichers erhöht die Effizienz der gesamten Anlage.



Dimplex Wärmepumpe „BWP 30HLW“ mit solarer Unterstützung.



Die „WWK 300“ von Stiebel Eltron.


Die WW-WP „geoTHERM“ von Vaillant.

Folgende Kriterien sind bei WW-WP besonders zu beachten:

  • Anforderungen und Nutzerprofil, Bereitstellungsgüte und Vorhaltung für etwaige Spitzenlast prüfen. Bei zu erwartenden Spitzenlasten kann ein bivalenter Wärmeerzeuger integriert werden, um den Wärmekomfort sicherzustellen. (In einem Vier-Personenhaushalt bietet bei normaler Nutzung ein Speichervolumen von 300 Litern einen ausreichenden Warmwasserkomfort).
  • Möglichst konstante Wärmequellentemperatur (Umgebungs-, oder Abluft), frostfrei, für einen optimalen Betrieb mindestens 10°C.
  • Ausreichendes Umgebungsluftvolumen im Aufstellraum und Sicherstellung einer ausreichenden Nachströmung, um Auskühlung zu vermeiden.
  • Einbringungsmöglichkeiten, Maße und Kippmaß, insbesondere bei Speicher-WP beachten.
  • Fester, stabiler und waagerechter Stand bei Speicher-WP bzw. entsprechende Befestigung bei Split-WP.
  • Körperschallentkopplung über Bauwerk und Rohrleitung, Schallemissionen zu unmittelbaren Nebenräumen vermeiden bzw. beachten.
  • Luftqualität: möglichst staubfrei, um Verschmutzungen am Verdampfer zu vermeiden, und keine gefährdenden Inhaltsstoffe in der Luft, welche die Materialien der WP angreifen.
  • Rohr-Schalldämpfer bei Integration in Abluftanlagen und Abgleich der Luftmengen.
  • Abwasseranschluss muss vorhanden sein, für Kondensatablauf mit Geruchsverschluss.
  • Legionellenschutz-Schaltung bei Speicher-WW-WP.
  • Optionale Solarintegration zur Nachrüstung vorsehen.
  • Die Beachtung der Regelungsparameter und des Taupunktes bei Raumkühlung mit WW-WP ist wichtig, um Feuchteschäden zu vermeiden.





 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: