Machbarkeit grenzüberschreitender Wärmenetze
München. Wärmenetze nutzen Wärmeangebote aus industrieller Abwärme und Geothermie für die Wärmeversorgung von Wohngebieten und Gewerbe. In Grenzregionen können unterschiedliche rechtliche Rahmenbedingungen die Nutzung einschränken. Das dreijährige EU-Projekt „Cross_Heat“ untersucht nun, inwieweit ein grenzüberschreitendes Wärmenetz für die Gemeinden Herzogenrath in Deutschland sowie Kerkrade und Landgraaf in den Niederlanden umsetzbar ist. Dabei soll industrielle Restwärme, wie etwa Grubenwasser, über Wärmespeicher für die drei Kommunen bereitgestellt werden. „Cross_Heat“ ist konzipiert als Machbarkeitsstudie, durch die sowohl die technischen Voraussetzungen als auch die organisatorisch-juristischen Fragen geklärt werden sollen. Zudem werden Finanzierungsstrategien und ein Investitionsplan ausgearbeitet.
Das Projekt hat ein Budget von rund 2,5 Mio. Euro. Die EU fördert es mit rund 50 % aus dem Interreg-Programm Meuse-Rhine, rund 30 % kommen vom Land NRW. Zu den Forschungsbeteiligten gehört ein Institut der Fraunhofer Gesellschaft. Die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG) bringt, besonders was die Nutzung des Untergrundes angeht, Ingenieur-Expertise und Modellierungstools in das Projekt ein.
Zum Projekt auf der Seite des Interreg-Programms Meuse-Rhine geht es hier.