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Im Zeichen des Trinkwassers

Das Jahr 2012 brachte weitreichende Veränderungen bei der Planung von Trinkwasseranlagen mit sich.

 

So ist das Normenpaket DIN EN 806 um den noch fehlenden Teil 5 (Betrieb und Wartung) erweitert worden. Damit ist die Reihe komplett. Auch die beiden deutschen Ergänzungsnormen DIN 1988-200 (Planung, Bauteile, Apparate, Werkstoffe) und DIN 1988-300 (Ermittlung der Rohrdurchmesser) kommen seit dem letzten Jahr bei der Planung von Trinkwassersystemen zur Anwendung. Damit steht dem Planer nun ein einheitliches Normenwerk aus der 806er-Reihe zur Verfügung. Viele Jahre lang gab es einen undurchsichtigen Mix aus DIN EN 806 und DIN 1988 mit zum Teil paralleler Gültigkeit.
Und im Dezember 2012 wurde die 2. Novelle der Trinkwasserverordnung in Kraft gesetzt. Nachdem ein Jahr zuvor die 1. Novelle gültig wurde, geriet sie in Kritik mit der Folge, dass sie überarbeitet und in wesentlichen Punkten verändert wurde. Jetzt herrscht Klarheit, z.B. in den Überprüfungsintervallen von Trinkwasser in bestimmten Anlagen oder in der Definition einer Großanlage.
Damit ist es aber nicht getan. Die Werke müssen in den Planungs- und Ausführungsalltag getragen werden. Verbände, Vereine und Hersteller von Produkten helfen dabei, indem sie Schulungen zu unterschiedlichsten Einzelthemen anbieten. Entscheidend sind die Hinweise und Erläuterungen, die der Teilnehmer während eines Kurses mitnimmt.
Jeder TGA-Fachmann muss wissen, wie er eine Trinkwasseranlage planen muss, damit es keine hygienischen Probleme gibt. Der Gesetzgeber kennt kein Pardon, wenn es um die menschliche Gesundheit geht.

Detlev Knecht
stv. Chefredakteur

 


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