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Heizungsanlagenbestand 2014: Keine Wärmewende in Sicht

Der energiepolitische Streit um die geplante CO2-Abgabe für fossile Kraftwerke ist noch nicht beigelegt. „Statt die für die Deckung der Grundlast der deutschen Stromversorgung wichtige Braunkohle anzugreifen, sollten endlich die enormen CO2-Minderungspotenziale in deutschen Heizungskellern angegangen werden“, fordern der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV) und der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH).

Gesamtbestand zentrale Wärmeerzeuger im Jahr 2014. Bild: BDH

 

Die beiden Verbände haben gemeinsam eine Publikation zum Zustand des deutschen Heizungsanlagenbestandes veröffentlicht. Demnach versorgen 20,7 Mio. Wärmeerzeuger deutsche Wohnungen und Häuser mit Wärme. Sie verbrauchen über ein Drittel der deutschen Endenergie und emittieren gut ein Viertel der CO2-Emissionen. „Die Erhebung macht deutlich, dass rund 70 % des Anlagenbestandes nicht dem Stand der Technik entspricht.“ Würden diese Anlagen modernisiert, könnten zwischen 13 und 15 % des Endenergieverbrauchs eingespart werden, was etwa den Energieexporten Russlands nach Deutschland entspricht. „Zwischen dem hohen Anspruch der Bundesregierung, die Modernisierungsquote bei Altanlagen zu verdoppeln, und der realen Marktentwicklung klaffen Welten“, so Manfred Greis, Präsident des BDH.

 

www.bdh-koeln.de

 

 


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