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Heiß gezapft

Sie sind schnell, sauber und bequem – und ein feines Nischenprodukt dazu: Kochend-Wasser-Systeme. Statt auf kochendes Wasser per Wasserkocher oder einen zu erhitzenden Wassertopf zu warten, zapft man sich dieses schnell und komfortabel aus einem „kochenden Wasserhahn“. Viel braucht es dazu nicht: ein Kochendwassersystem bestehend aus einem Wasserreservoir, einer speziellen Armatur und einem Anschluss-Set. Und schon können beispielsweise Heißgetränke, Suppen, Pasta & Co. damit zubereitet, Obst und Gemüse blanchiert, Küchenutensilien schnell und hygienisch gereinigt oder Babyfläschchen sterilisiert werden.

Heißes Wasser sofort. Der Speicher unter der Arbeitsfläche hält es vorrätig. Bild: Clage

 

Die Redaktion hat die im deutschen Markt angebotenen „heißen Hähne“ von Quooker, Grohe, Clage und Dornbracht unter die Lupe genommen und stellt die Produkt-Lösungen in einem direkten Vergleich vor – auch wenn es von diesen Unternehmen alternative Küchensysteme für heißes sowie kaltes und warmes Mischwasser oder heißes und gekühltes Trinkwasser gibt. Küchenzubehör-Vollsortimenter Naber will im Juni ein All-in-one-System in den Markt einführen.
„Ich empfehle den Quooker, weil wir mit einer Temperatur von 110 °C den einzig wahren kochenden Wasserhahn im Markt anbieten“ sagt selbstbewusst Marc Brinker, Leiter Marketing und Vertrieb Quooker Deutschland. Rund 200 000 Systeme wurden nach eigenen Angaben bislang weltweit abgesetzt. Im niederländischen Markt gibt es den Quooker bereits seit Anfang der 90er-Jahre – Markteinführung in Deutschland war im September 2008 auf der Messe Focus Küche & Bad. Zu den wichtigsten Vorzügen des „heißen Hahns“ zählen eine Wasserbevorratung bei 110 °C und die Entnahme von kochend heißem Wasser. „Das 100 °C heiße Wasser am Hahnauslauf kühlt sich dann im Sprühstrahl auf die perfekte Aufbrühtemperatur von 93 °C für Tee und Kaffee ab“, so Brinker. Auf der Messe LivingKitchen stellte das Unternehmen den neuen Quooker Combi vor: Er liefert sowohl kochendes als auch warmes Wasser im Bereich von 50 bis 65 °C.

Größtmöglicher Komfort
Mit dem Modell Grohe Red Mono setzt das Unternehmen auf eine formschöne Armatur mit hohem Auslauf. Der Kochendwasser-Spender soll über alle Vertriebskanäle vermarktet werden, die derzeit bedient bzw. über die Grohe derzeit Produkte vertreibt, sagt Michael Knittel, General Manager Kitchen. Und: „Ich empfehle unser Küchensystem Grohe Red, da hier die Auswahl besteht zwischen verschiedenen Speichergrößen sowie zwischen unserer Mono-Variante für ausschließlich kochend heißes Wasser und der Grohe Red Duo-Variante für warmes und kaltes Mischwasser sowie jederzeit kochend heißes Wasser. Unser Küchensystem bietet größtmöglichen Komfort und eine deutliche Zeitersparnis, denn es entsteht keine Wartezeit, während das Wasser erhitzt wird. Ein kindergesicherter Zieh- und Dreh-Bedienknopf sowie ein isolierter Auslauf schützen zuverlässig vor Verbrühungen und Verbrennungen.“

Nicht mehr missen
Clage ist seit 2004 offizieller Vertreiber für Zip-Kochendwassersysteme in Deutschland, die seit Jahrzehnten vor allem in Großbritannien und Australien vermarktet werden. Der Zip-HydoTab wurde 2007 in den deutschen Markt eingeführt. Der Vertrieb erfolgt über den Küchen- und Sanitärfachhandel. Wie aus dem Unternehmen zu hören ist, platziert das Sanitärfachhandwerk derzeit die meisten Anlagen, da diese über Planungsbüros ausgeschrieben wurden. Joachim Gerdes, Geschäftsführender Gesellschafter, sieht in dem Zip-HydroTap eine geniale Ergänzung für jeden Haushalt. „Jeder Nutzer ist begeistert, wie einfach und schnell die Tasse Tee oder die Kanne Kaffee damit zubereitet ist. Selbst das Kochen wird beschleunigt, wenn der Kochtopf direkt mit kochendem Wasser aus dem HydroTap gefüllt wird. Das Vorbereiten und Warten auf kochendes Wasser ist Vergangenheit.“ Clage hat auch Varianten für kochendes und gekühltes Trinkwasser (BC-Modelle) im Programm.

Marketing- und Vertriebsleiter Marc Brinker, Quooker Deutschland GmbH.

 

Michael Knittel, General Manager Kitchen ­Grohe Deutschland Vertriebs GmbH.

 

Joachim Gerdes, Geschäftsführender Gesellschafter Clage GmbH.

 

Stephan Schulte, Leitung Geschäftsfeld Küche der Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG.

 

Martin Staaks, Marketingleiter des Nordhorner Zubehörgroßhändlers Naber.

 

Besonderheit im Markt
Dornbracht setzt bei seinem Hot Water Dispenser auf Convenience und Ästhetik. Das neue System, Teil des Dornbracht-Konzepts Water Zones, besteht aus einer Armatur, einem Wasserfilter und einem Heißwassertank und ist für die Armaturen-Serien Tara Ultra und Lot lieferbar; für die Modelle Tara Classic, Elio und Meta 02 dauert es noch bis zum Sommer. Neben dem Hot Water Dispenser gibt es auch eine Variante für heißes und kaltes Wasser (Hot & Cold Water Dispenser). Der USP liegt hier in einer perfekten Abstimmung der Dispenser auf die Küchenarmaturenserien. Dazu Stephan Schulte, Leitung Geschäftsfeld Küche: „Ich empfehle die Produkte unseres Hauses, da es uns gelungen ist, mit den Water Dispensern formal reduzierte und doch hochfunktionale Armaturen zu schaffen, deren Design jeweils mit unseren Küchenarmaturen korrespondiert. Bei allen Water Dispensern ist das Zapfen von Heißwasser bzw. Kalt- und Heißwasser mit nur einem Bedienhebel möglich. Insbesondere die im Serienkontext von Lot geschaffene Variante ist skulptural, markant eckig, mit einem extrem flachen Auslauf und damit eine Besonderheit im Markt.“

Liegend montierbar
Zubehörspezialist Naber ist der fünfte Anbieter, der auf dieses Nischenprodukt in Deutschland setzt: Itho dolce – hinter diesem wohlklingenden Namen verbirgt sich ein neues All-in-one-Trinkwassersystem, das in Kürze auf den Markt kommen wird. Namensgeber ist das niederländische Unternehmen Itho, Hersteller von Dunstabzügen, der mit dem Unternehmen Daalderop (Boiler, Heizkessel und Wärmetechnik) fusionierte. Zu den besonderen Pluspunkten des Itho dolce zählen u. a. die geringe Bauhöhe des Wasserreservoirs von nur 14,3  cm. „Damit kann der Boiler auch liegend unter dem Unterschrank montiert werden, sodass im Spülen-Unterschrank noch genügend Platz für einen Abfallsammler bleibt“, sagt Marketingleiter Martin Staaks. „Hinzu kommt, dass dieses System nicht nur kochendes, sondern auch heißes sowie warmes und kaltes Mischwasser aus einer Armatur spendet.“

Tabellen Seite 26 und 27 als PDF-Anlage.

 


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