Gut gedacht, schlecht gemacht
Diesen Pufferspeicher mit sage und schreibe insgesamt neun Umwälzpumpen und einer kaum nachvollziehbaren Hydraulik hat Maximilian Eigl aus Steinsberg in der Praxis vorgefunden.
Es handelt sich dabei um die Wärmezentrale für ein noch junges Gebäude, gerade mal zwei Jahre alt. Beheizt wird es mit einem kleinen Pelletofen im Kellerwohnzimmer, der mit Sackware bestückt wird. Zur Anlage gehören außerdem ein Kachelofen mit Wassertasche und eine Solaranlage. „Die Anlage wurde nicht von uns erstellt“, stellt der SHK-Fachmann klar. „Wir wurden lediglich zu der Anlage gerufen, da die Kühlung über die Erdwärmetauscher nicht funktioniert und wir deswegen einen Kaltwassersatz einbauen sollen.“ Das habe aber nichts mit dem Speicher zu tun gehabt. Die Einbaufirma selbst sei nicht mehr existent. „Warum die Anlage niemals gedämmt wurde, bzw. warum dies vom Kaminkehrer nicht beanstandet wurde, kann ich nicht beantworten“, erzählt uns Eigl auf Nachfrage und ergänzt: „Ich denke, es wurde aufgrund des Aufwandes durch die vielen verbauten Bögen und Armaturen in den Leitungen einfach nicht gemacht. Bis auf die Kühlung scheint alles zu funktionieren, jedoch bleibt mir der Sinn von einem Großteil der verbauten Magnet-, Rückschlag- und Umschaltventile sowie der Umwälzpumpen verborgen. An einer vernünftigen Effizienz der Anlage darf jedenfalls gezweifelt werden.“
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