GET NORD 2024: Mehr Aussteller, mehr Besucher

Digitalisierung, KI, Energie- und Wärmewende, Smart Buildings, Dekarbonisierung, Trinkwasserhygiene: Die GET NORD sieht sich als „bundesweite Vorreiterin der Vernetzung von Elektro- und SHK-Handwerk“. Heiko M. Stutzinger, CEO der Hamburg Messe und Congress: „Die GET NORD bringt seit 16 Jahren alle wichtigen Akteure der technischen Gebäudeausstattung zusammen: Architekten, Planer, Ingenieure, das Handwerk und die Industrie. Und sie wächst – bei den Angeboten, den ausstellenden Unternehmen und der Ausstellungsfläche sowie nicht zuletzt bei den Besuchenden.“ Und Danny Enwerem, Director GET NORD, ergänzt: „In einer nie dagewesenen Vielfalt ist die Messe die gemeinsame Plattform für die SHK- und Elektrobranche, um aktuelle Trends vorzustellen und kennenzulernen, Informationen auszutauschen, Wissen zu vertiefen und natürlich zum Netzwerken.“

Im Fokus der Fachmesse stand in diesem Jahr die Vernetzung der Gewerke Elektro, Heizung, Sanitär und Klima. „Genau richtig“, findet Heiko Nass, Präsident des Norddeutschen Fachverbandes Elektro- und Informationstechnik (NFE), und erklärt: „In Zeiten wachsender Anforderungen an die Sektorenkopplung wird das Elektrohandwerk zum entscheidenden Bindeglied zwischen unterschiedlichen Gewerken. Die GET NORD 2024 präsentierte eindrucksvoll, wie Elektro- und SHK-Technik gemeinsam effiziente, nachhaltige und smarte Gebäude realisieren. Wir blicken optimistisch in die Zukunft, denn die Chancen sind enorm.“ Ergänzend fügt Obermeister Jens Wagner vom Fachverband und der Innung SHK Hamburg hinzu: „Zum wiederholten Mal kooperierte die Sanitär-, Heizungs- und Klimabranche mit der Elektrobranche, um innovative Lösungen für die Herausforderungen der Energiewende zu zeigen.“

Aus der Sicht von Markus Staudt, Hauptgeschäftsführer Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH), konnte die GET NORD 2024 ihr hohes Niveau „noch einmal steigern“: „Sie hat zum Ende des Messejahres 2024 ein Ausrufezeichen gesetzt. An drei Tagen haben wir volle Hallen, spannende Begegnungen und intensive Gespräche erlebt. Deutlich wurde auch, dass sich die GET NORD mit dem Verbundkonzept aus SHK und Elektro weiter bewährt und dabei dem Systemgedanken des ‚vernetzten Hauses‘ Rechnung trägt.“

Absolute Publikumsmagneten, insbesondere bei der jüngeren Generation, waren der PowerPark und der TechnikPark, wo Auszubildende im Elektro- und SHK-Handwerk spielerisch bisher Erlerntes ausprobieren konnten. Auch die Creator Stage, die die digitale Transformation, die Fachkräftegewinnung und den Einsatz von Social Media im Handwerk thematisierte, stieß auf reges Interesse und brachte die Branchenvertretenden miteinander ins Gespräch.

Auch in diesem Jahr fand die Deutsche Meisterschaft der besten Nachwuchskräfte im SHK- und Klempnerhandwerk statt: Absolventinnen und Absolventen einer handwerklichen Ausbildung kämpfen um den Bundessieg in ihrem Gewerk. Viele müssen sich dabei auf mehreren Wettbewerbsstufen gegen die Konkurrenz behaupten: von der Innungs- über die Kammer- und Landesebene bis hin zum Bundeswettbewerb der Landessiegerinnen und Landessieger. Den 1. Platz im SHK-Handwerk erkämpfte sich in diesem Jahr Maximilian Becker aus Sachsen-Anhalt. Der neue Deutsche Meister im Klempnerhandwerk heißt Quentin Gramm aus Bayern.

Starken Zulauf verzeichnete auch die Fläche der Start-ups, auf der 13 junge Unternehmen ihre innovativen Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle vorstellten. Darüber hinaus wurde vielerorts diskutiert, wie die Elektro- und SHK-Branche attraktiver für Frauen gemacht werden kann. 

Die nächste GET NORD findet vom 19. bis 21. November 2026 auf dem Gelände der Hamburg Messe und Congress statt.

¹) Die Zahlen beruhen auf einer Hochrechnung vom letzten Messetag, Stand 12 Uhr, und sind vorläufig.