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Geringe Kesselleistung für hohen Warmwasserbedarf - Trinkwassererwärmung in Wohngebäuden mit geringem Heizwärmebedarf

Die stetige Verbesserung der thermischen Hülle von Wohngebäuden und der daraus resultierenden Verringerung des Jahres-Heizwärmebedarfs verlangt in Betrachtung der Systemtemperaturen einen Umdenkprozess für die zukünftigen Anforderungen in der Anlagentechnik. Folgt man der Logik der Energieeinsparverordnung (EnEV), wird der Passivhausstandard spätestens 2015 Basis dieser Verordnung sein. Die Wärmeübertragung an den Raum kann längst schon mit niedrigsten Temperaturen erledigt werden, Lüftungswärmeverluste können durch Wärmerückgewinnung bis auf einen kläglichen Rest reduziert werden. Was jedoch bleibt, sind die Anforderungen des Warmwasser-Wärmebedarfs.

Eine Leuchtdiode, die UV-Licht aussendet. Die hier im Bild bei einer On-Wafer-Messung gezeigte UV-LED, könnte schon bald Keime und Bakterien unmittelbar an der Entnahmestelle des Trinkwassers unschädlich machen. Bild: FBH/schurian.com

 

Frank Hartmann

Die stetige Verbesserung der thermischen Hülle von Wohngebäuden und der daraus resultierenden Verringerung des Jahres-Heizwärmebedarfs verlangt in Betrachtung der Systemtemperaturen einen Umdenkprozess für die zukünftigen Anforderungen in der Anlagentechnik. Folgt man der Logik der Energieeinsparverordnung (EnEV), wird der Passivhausstandard spätestens 2015 Basis dieser Verordnung sein. Die Wärmeübertragung an den Raum kann längst schon mit niedrigsten Temperaturen erledigt werden, Lüftungswärmeverluste können durch Wärmerückgewinnung bis auf einen kläglichen Rest reduziert werden. Was jedoch bleibt, sind die Anforderungen des Warmwasser-Wärmebedarfs.

Die Menge und das Temperaturniveau, die Anzahl der Nutzer und deren Bedürfnisse sind gegeben. Ob voneinander losgelöst oder als Tandem, die Anforderungsprofile von Trink-Warmwasser und Raumlufterwärmung können kaum unterschiedlicher sein. Was die Trinkwasserhygiene-Richtlinien angeht, kann davon ausgegangen werden, dass weiterhin auf hohe Temperaturen gesetzt wird, bevor man eine andere Technologie zu Rate zieht, beispielsweise durch Bestrahlung direkt an der Entnahmestelle, wo das Warmwasser austritt. Doch die Forschung macht keinen Halt. So gibt es in den Laboren der Nanotechnologie bereits erste Leuchtdioden, die ein starkes UV-Licht aussenden (Bild 1). Sie könnten schon bald Keime und Bakterien unmittelbar an der Entnahmestelle des Warmwassers unschädlich machen (siehe auch Kasten "UV-LEDs zur Trinkwasserdesinfektion an der Entnahmestelle").

 


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