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Ganzheitliches Raumkonzept ersetzt postmodernes Ambiente

Wohlfühlbädern, die diesen Namen auch verdienen, müssen anspruchsvolle Raumkonzepte zugrunde liegen. Bad Pool Sauna (BPS) unterhielt sich mit dem Planer Christian ­Wadsack über die Gestaltung von Wellnessbädern.

Die digitale Armatur Ondus will das perfekte Wassergefühl vermitteln. Außerdem ist damit Wohlfühlen auf Knopfdruck im digitalen Bad kein Problem. (www.grohe.de)

 

BPS: Wie sieht "Wellness" heute aus?

Wadsack: Völlig anders als noch in den 80er- und 90er- Jahren. Damals gab es großräumige Badlandschaften mit einer Aneinanderreihung von Produkthighlights. Heute gibt es ein ganzheitliches Raumkonzept, Wasser- und Wohlfühlinszenierungen werden integriert. Neben einer großen Auswahl an Fertigprodukten gibt es Seitenbrausen, Regenhimmel etc., sodass die gewünschte Ausstattung ganz individuell geplant werden kann.

BPS: Welche Farben werden eingesetzt?

Wadsack: Wir empfehlen natürliche Farben. Erdige Töne, aber auch edles Grau sind gefragt, gezielt gesetzte Farbakzente gerne in Orange-Rot oder Gelb-Grün. Holzoberflächen - oder Kunststoffe und Fliesen, die so aussehen - gibt es in allen Nuancen und Maserungen.
BPS: Wie planen Sie ein Wellnessbad?

Wadsack: Eine klare Struktur ist uns wichtig, denn sie gibt dem Menschen eine Orientierung und strahlt Ruhe und Sicherheit aus. Der gesamte Bereich ist nicht mehr zwingend gemauert, gefliest und abwaschbar, sondern wohnliche Elemente wie Sessel, Liege, Kamin, Fernseher und Bücherregal halten Einzug. Wir wollen Wasser und Wärme in unserer ganz eigenen persönlichen Oase genießen und hier regenerieren.

BPS: Was ist für Sie als Planer untrennbar
mit dem Begriff Wellness verbunden?

Wadsack: Das Thema "Licht" spielt eine Hauptrolle, wenn es um Stimmung und Atmosphären geht. Erst das Spiel von Licht und Schatten, direktem und indirektem Licht sowie gezielt gesetzte Akzente geben dem Raum Tiefe und Dreidimensionalität. Licht dirigiert unsere Wahrnehmung, indem es Objekte besonders hervorhebt oder dezent verschluckt; es regt unsere Sinne an und bringt die Farben um uns zum Leuchten. Die Gliederung in Ruhe- und Bewegungsräume so wie Aktions- und Aufenthaltszonen erfordert in jedem dieser Bereiche eine andere Lichtqualität. Licht ist außerdem hilfreich bei der Orientierung und Strukturierung des Raumes. Wenn die Planung den Grundriss so weit festgelegt hat, erfolgt im zweiten Schritt die Auswahl der Produkte nach dem Raumkonzept mit festgelegten Funktionen, Materialien, Farben und Licht.

BPS: Welche Produkte gehören ins Wellnessbad?

Wadsack: Die Produkte können nur optimal ausgewählt werden, wenn das Raumkonzept mit festgelegten Funktionen, Materialien, Farben und Licht steht. Bei der Sanitärkeramik gibt es zwei Trends: Zu dem geradlinigen, kraftvollen, puristischen Design gesellen sich seit einiger Zeit runde, organische, fließende Formen, die sich im Wellnessbad gerne wiederfinden. Damit lässt sich die warme, angenehme Wellnesswohligkeit in Verbindung mit natürlichen Farben und Material wie Holz und Naturstein, gerne auch Pflanzen, ideal verwirklichen. Überhaupt soll die typische Wellnessatmosphäre alle unsere Sinne positiv beeinflussen.

BPS: Wie groß muss ein "Wellnessbad" sein?

Wadsack: Für das "Wellnessbad" gibt es keine Regeln. Entspannend kann es schon sein, sich morgens an einem gut beleuchteten bequemen Sitzplatz mit Musik für den Tag fertigzumachen. Körperbrausen, deren Wasserstrahl beim Duschen Ihre verspannten Muskeln massiert, benötigen keine zusätzliche Grundfläche. Whirltechnik lässt sich ebenfalls in Standardwannengrößen integrieren; auch der gemauerte beheizte Sitzplatz ist in Sachen Platzbedarf nicht anspruchsvoll. Aber: Es muss von Anfang an ganzheitlich geplant und individuell auf den Benutzer zugeschnitten werden.

BPS: Herr Wadsack, vielen Dank für das Gespräch.
www.hofmann-wadsack.de

 


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