Flüssigkeitskühler auf Abruf - Universitätsklinikum Regensburg mit Mietkälte-Lösung ausgestattet
Das Universitätsklinikum Regensburg benötigte für den Umbau seiner Kälteversorgung im Jahr 2013 und 2014 eine temporäre Mietlösung. Entscheidende Auswahlkriterien für die mobilen stationären Anlagen waren neben der Zuverlässigkeit und Neuwertigkeit vor allem der Geräuschpegel. Zwei acr Mietkaltwassersätze mit jeweils 420 kW Kälteleistung erfüllten die Voraussetzungen und kamen für das Objekt zum Einsatz.
Die zentralen Aufgabenbereiche des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) bestehen in Patientenversorgung, Forschung und Lehre. Aktuell arbeiten mehr als 4100 Beschäftigte in dem Klinikum. Hinzu kommen 1900 Studenten der Human- und Zahnmedizin. Insgesamt werden hier ca. 117000 ambulante und etwa 31000 stationäre Patienten pro Jahr behandelt. Das Universitätsklinikum Regensburg ist nicht nur der einzige medizinische Maximalversorger (Versorgungsstufe 3) in der gesamten ostbayerischen Region mit ihren über 2 Mio. Einwohnern, sondern liegt auch bei der durchschnittlichen Fallschwere („Casemix-Index“) an der Spitze der deutschen Universitätsklinika.
Fortlaufender Betrieb während der Modernisierung
Eine reibungslose Kälteversorgung muss unter allen Bedingungen garantiert sein. Sie ist u.a. zur Kühlung der OP-, Intensiv-, Labor- und Forschungsbereiche unverzichtbar. Insgesamt sind an diesem Standort 7-MW-Kälteleistung installiert, die aufgrund von Modernisierungsarbeiten zum Teil umgebaut werden mussten. Um den Betrieb des Klinikums weiterführen zu können, stellte das Unternehmen acr zwei Flüssigkeitskühler mit jeweils 420 kW Kälteleistung in einer Spezial-Mietausführung bereit. „Diese industriellen Flüssigkeitskühler gelten als äußerst robust und überzeugen durch ihre sehr hohe Betriebssicherheit“, betont Benjamin Trost, Betriebsleiter der acr chiller rent GmbH aus München.
Die Mietkältemaschinen liefen über den Zeitraum von 20 Wochen störungsfrei und sorgten für eine hohe Kundenzufriedenheit. Nach Ablauf der Mietzeit wurde aufgrund der Zuverlässigkeit eine Maschine käuflich übernommen und die zweite Maschine für das Folgejahr angemietet.
Anlagentechnik
Die Leistung der Kältemaschinen lässt durch die vorhandenen Schraubenverdichter stufenlos regulieren, die dadurch den Bedarf punktgenau abfahren können. Um die vorgeschriebenen Schallwerte einzuhalten, sind die Anlagen geräuschoptimiert ausgeführt. Die Maschinen verfügen zudem über ein elektronisches Expansionsventil sowie einer „Siemens Micro-Tech III“-Prozessorsteuerung. „Die Kaltwassererzeuger können damit problemlos in die Gebäudeleittechnik eingebunden werden. Das Betriebsfenster der Anlagen reicht von -18°C bis +45°C Umgebungstemperatur. Kaltwasser oder Sole kann von +20°C bis -15°C erzeugt werden“, erklärt Benjamin Trost.
In Zusammenarbeit mit dem Fachplanungsbüro ITG GmbH aus Wenzenbach wurde die komplette Peripherie konzeptioniert und definiert. Acr ließ hier sein Knowhow mit einfließen. Ursprünglich sollten die Mietkältemaschinen mit dem Kaltwassernetz über flexible Leitungen verbunden werden. Ein Großteil der Stränge wurde jedoch mit Stahlrohren ausgeführt. Die Vorteile lagen in der besseren und einfacheren Isolierung, in geringeren Druckverlusten, einer stabileren Installation sowie weniger Stützpunkten als bei der Verlegung mit flexiblen Leitungen. „All dies wurde ohne Mehrkosten für den Kunden ausgeführt. Insgesamt installierte acr über 500 m flexible und starre Rohrleitungen. Um zu gewährleisten, dass die erzeugte Kälteleistung weitestgehend verlustfrei am Verbraucher ankommt, wurden die flexiblen Leitungen zusätzlich gedämmt. Elektroleitungen und Zubehör wie Verteiler, Absperrklappen, Bögen und Übergänge rundeten den gesamten Lieferumfang ab“, so Benjamin Trost.
Bilder: acr chiller rent GmbH, München
Kontakt: www.ac-rent.de