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Dr. Tyczka Energiepreis verliehen

Der Rahmen hätte stimmiger kaum sein können: Anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Kompetenzzentrums für Nachwachsende Rohstoffe hatte die Bayerische Regierung zu einem Staatsempfang in das niederbayerische Straubing geladen.

 

Freunde und Förderer der universitären Einrichtung, die von fünf bayerischen Hochschulen getragen wird, füllten das Festzelt auf dem Campus im Stadtzentrum. Das Besondere an Straubing ist die Verknüpfung der Arbeit von insgesamt drei Institutionen, nämlich des Wissenschafts-
zentrums Straubing (WZS), des Technologie- und Förderzentrum (TFZ) und C.A.R.M.E.N. e.V. – Straubing steht für gebündelte Kompetenz in Sachen „Nachwachsende Rohstoffe“; eine Tatsache, die unter anderem auf der engen Verknüpfung und dem Wissenstransfer zwischen Forschung und Industrie basiert. So war es nur folgerichtig, dass an diesem Abend auch vier von Wirtschaftsunternehmen gestiftete Preise verliehen wurden, einer davon war der Dr. Tyczka Energiepreis, mit dem Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf den Gebieten der Energiegewinnung und -anwendung, der Energietechnik und einer umweltschonenden Energieversorgung gewürdigt werden. Der Dr. Tyczka Energiepreis wird seit 1994 jährlich ausgelobt und ist in diesem Jahr mit 7000 Euro dotiert.

Zwei Arbeiten wurden in diesem Jahr ausgezeichnet, nämlich die Dissertation mit dem Titel „Konsumentenverhalten beim Kauf eines privaten Gebrauchsguts am Beispiel Heizung“ von Dr. Thomas Anton Decker, der für diese Arbeit bereits den Wissenschaftspreis der Stadt Straubing erhalten hat, sowie die Diplomarbeit von Alba Rink, die in ihrer Abschluss-
arbeit an der Universität Ulm die „Biomassebasierte Produktion von Flüssiggas – mögliche Verfahrenswege und ihre Bewertung“ untersuchte. Im Rahmen der Festveranstaltung durften die beiden Preisträger ihre Auszeichnung aus der Hand von Staatsminister Helmut Brunner vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und Dr. Hans-Wolfgang Tyczka persönlich entgegennehmen. Anschließend richtete Herr Dr. Tyczka das Wort an die beiden Preisträger und die geladenen Gäste.

Zunächst wandte er sich Herrn Dr. Decker zu, der in seiner Dissertation die Gründe für den Kauf verschiedener Heizungssysteme wie Ölheizung, Gasheizung, Pelletsheizung und Wärmepumpen untersucht hat. Im Hinblick auf die aktuelle Energiepolitik der Bundesregierung und dem Muss, unbedingt CO2 zu reduzieren und Energie einzusparen, sind auch für die Käufer ökonomische Aspekte wichtig. So zeichnen sich z. B. die Käufer einer Gasheizung dadurch aus, dass sie den Brennstoff Gas im Vergleich zu anderen Brennstoffen am besten bewerten. Durch entsprechende technische und werbliche Maßnahmen besteht die Chance, besonders umweltfreundliche Heizungssysteme zu forcieren.

Der zweite Preis wurde Frau Alba Rink zuerkannt. Hierzu führte der Inhaber der Tyczka Unternehmensgruppe, Geretsried, aus: „Ihr Thema hat besonders interessiert, weil es darum geht, mit den von Ihnen untersuchten neuen Verfahren unabhängig von den Importen fossiler Energieträger zu werben. Deshalb ist die Entwicklung von biomassebasiertem Flüssiggas besonders aktuell und bedeutsam. Sie haben aber auch festgestellt, dass es zzt. noch kein wettbewerbsfähiges Verfahren im Hinblick auf die gegenwärtigen Preisverhältnisse am Energiemarkt für fossile Rohstoffe gibt. Doch das kann sich kurzfristig ändern. Um zukünftig ein Bioflüssiggas am Markt anbieten zu können, müssen mutige Schritte in die richtige Richtung getan werden. Wir befinden uns hier in einer Anfangsphase“, so Dr. Tyczka. „Ich kann Ihnen auch berichten, dass auf der vor kurzem durchgeführten Internationalen Europäischen Flüssiggastagung in Bukarest u. a. auch aus Ihrer Arbeit zitiert wurde. Herzlichen Glückwunsch Frau Rink und Herrn Dr. Decker zum Dr. Tyczka Energiepreis.“

 


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