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Dr. Tyczka-Energiepreis vergeben Ausgezeichnet: Energiewende Oberland

Die Energiewende Oberland, eine Bürgerstiftung für erneuerbare Energien und Energieeinsparung, unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Energieversorgung der Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach in 30 Jahren durch regional erzeugte, erneuerbare Energien sicherstellen können – nicht nur Strom, sondern auch Heizung und Autoverkehr stehen im Fokus der Betrachtung. So führt das von der Stiftung initiierte Car Sharing Projekt ein LPG-Fahrzeug in der Flotte. Für ihr Engagement seit der Gründung vor fünf Jahren erhielt die Bürgerstiftung Energiewende Oberland nun den begehrten Dr. Tyczka-Energiepreis.

 

Die Tyczka Energie Stiftung fördert u.a. die Forschung auf den Gebieten der Energiegewinnung, Energietechnik und -anwendung, die Entwicklung umweltschonender Energieversorgung sowie sinnvolle Maßnahmen zum Umweltschutz. Unterstützt werden Einzelpersonen, Gesellschaften und Institutionen insbesondere durch die Förderung von Forschungsvorhaben, die Vergabe von Stipendien an Personen des wissenschaftlichen, technischen Nachwuchses, die Gewährung von Zuschüssen zur Dotierung von Gastprofessuren und die Organisation bzw. Durchführung von Symposien wie auch die Förderung von Informations- und Schulungsveranstaltungen sowie von Publikationen in oben genannten Forschungsgebieten. Das Grundstockvermögen der Tyczka Energie Stiftung beträgt zurzeit über 1 Mio. Euro und wird weiter ausgebaut. Der mit 5000 Euro dotierte Dr. Tyczka Energiepreis wird jährlich in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Zittau/Görlitz und seit 2005 auch mit der Technischen Universität München vergeben.

Nach Ansicht der Jury, bestehend aus Dr. Hans-Wolfgang Tyczka, Hauptgesellschafter der Tyczka Unternehmensgruppe und Stifter, Professor Dr. Martin Faulstich, Technische Universität München; Professor Dr. Jens Bolsius, Hochschule Zittau/Görlitz (FH) und Peter Frieß, Vorsitzender der Geschäftsführung Tyczka Energie und Vorstand Tyczka Energie Stiftung erreicht die Energiewende Oberland die gewünschte, praktische sowie wirtschaftliche Umsetzbarkeit bzw. Verwertung zum Nutzen für die Energieverbraucher in Privathaushalten, Gewerbe und Industrie. Auch die Einsparung und Optimierung des Energieverbrauchs und die Umweltverträglichkeit wird hoch bewertet. Am 25. November 2010 überreichte Dr. Hans-Wolfgang Tyczka im Rahmen einer Feierstunde den Dr. Tyczka Energiepreis an die Bürgerstiftung Energiewende Oberland, vertreten durch den Vorsitzenden des Stiftungsrates, Karlheinz Rauh und den Vorsitzenden des Stiftungsvorstandes Martin Reents.

Die Energiewende Oberland mit den beteiligten Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach und in Kürze auch dem Landkreis Weilheim-Schongau hat die Vision, bis zum Jahr 2035 durch Energieeinsparungen sowie den erhöhten Einsatz von regenerativen Energien auf dem Energiesektor autark zu werden. Öffentlichkeitsarbeit wird groß geschrieben, ein weiterer Schwerpunkt liegt bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Die Bürgerstiftung arbeitet ausschließlich auf ehrenamtlicher Basis; umso erfreulicher ist es, dass von den 38 Kommunen der Landkreise bereits 37 als Stifterkommunen gewonnen werden konnten: bei diesen Gemeinden wird auf der Basis eines Gemeinderatsbeschlusses eine kommunale Energiewende in Angriff genommen. Die Stifterkommunen tragen entscheidend mit dazu bei, bei der Bevölkerung Akzeptanz zur Energiewende herzustellen. 

Umdenken ist angesagt: Energieeinsparung soll Vorrang vor der Energieerzeugung haben. Daneben hat die Bürgerstiftung sich Geothermie, Solarenergie und Mobilität auf die Fahnen geschrieben. Der Bereich Verkehr/Mobilität hat dabei einen wichtigen Stellenwert, da alle Bürgerinnen und Bürger mobil sein wollen, müssen erhebliche Mengen Energie aufgewendet werden und der allergrößte Energiebedarf für die Verkehrsinanspruchnahme wird noch aus Öl gewonnen. Carsharing soll als konkretes Projekt der Energiewende Oberland zunächst im gemeinsamen Mittelzentrum Wolfratshausen-Geretsried als Modellprojekt mit umweltfreundlichen Fahrzeugen begonnen und vorangetrieben werden. Durch ein Car Sharing-Auto werden etwa fünf bis zehn private Autos überflüssig. Das spart Parkraum und Rohstoffe, schont die Umwelt und führt zu ökologisch sinnvollerem Handeln, da alternative Verkehrsmittel stärker einbezogen werden. Und alternative Treibstoffe ebenso, denn die Bürgerstiftung hat auch ein Fahrzeug mit Flüssiggasantrieb im Pool.

 


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