Brennwertnutzung und Staubabscheidung in Biomasse-Feuerungen - Kombiniertes Abgaswäscher-Wärmetauscher-System reduziert Staubemissionen und Primärenergiebedarf
Prof. Dr. Rudolf Rawe, Dipl.-Ing. H. Kuhrmann, Dipl.-Ing. J. Niehaves, Dipl.-Ing. J. Steinke.
Moderne Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe sind heute problemlos in der Lage, den nach der 1. BImSchV für Wärmeerzeuger über 15 kW Nennwärmeleistung geltenden Grenzwert von 150 mg/m3 an Staubemissionen einzuhalten. Er wird von den emissionsarmen Pelletfeuerungen deutlich unterschritten. Es bestand demnach bislang kein Handlungsbedarf, Staubabscheider für derartige Anlagen zu entwickeln. Erst aufgrund der anhaltenden Feinstaubdiskussion wurden in den letzten Jahren Neuentwicklungen betrieben. Das Labor für Immissionsschutz der FH Gelsenkirchen hat im Rahmen einer von der Firma Schräder beauftragten Studie ein Abgaswäscher-Wärmetauscher-System messtechnisch untersucht und bis zur Marktreife weiterentwickelt.
Die "H ydroBox" der Firma Schräder aus dem westfälischen Kamen wurde insbesondere für die Verwendung in Anlagen mit Biomasse-Feuerungen und separaten, direkt oder indirekt beheizten Wassererwärmern konzipiert. Das hinter dem Kessel - auch nachträglich - einzubauende "Schräder-System" besteht aus einem Abgaswärmetauscher mit nachgeschaltetem Abgaswäscher und erlaubt sowohl eine Wärmerückgewinnung zur Brennwertnutzung als auch eine deutliche Minderung der Feinstaubemissionen.
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