Ausbildungsnachweis: Wärmepumpen
Geothermische Energie oder Erdwärme ist die Wärmeenergie, die in der festen Erdoberfläche (Erdkruste) gespeichert ist. Der aus dem Inneren unseres Planeten aufströmende Wärmestrom wird aus dem Kern der Erde mit Temperaturen von 5000-6000 Grad C gespeist. Werden die Bodentemperaturen in Tiefen von mehr als 2 m gemessen, zeigt sich, dass diese den täglichen durch den Sonneinfluss bedingten Temperaturschwankungen nicht folgen. Das Speicherverhalten führt zu einer Bodentemperatur, die in unseren Breiten ca. 8 bis 12°C beträgt.
Die jahreszeitlich bedingten Durchschnittstemperaturen (Sommer/Winter) des Erdmantels werden bei Temperaturmessungen offensichtlich. Sie sind bodenstrukturabhängig (Sand, Erde, Fels) und bis in Tiefen von ca. 5 bis 12 m messbar. In tieferen Zonen ab 10 bis ca. 20 m sind annähernd konstante Temperaturen anzutreffen, die jedoch bereits 1 bis 2 °C über der durchschnittlichen Lufttemperatur des Erfassungsgebietes liegen und nicht mehr jahreszeitlichen Zyklen folgen.