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ADAC macht sich stark für LPG

Der ADAC, Europas größter Automobilclub mit derzeit 16,6 Millionen Mitgliedern, hat das Thema Autogas für sich entdeckt. In der Juli-Ausgabe der Club-Zeitschrift Motorwelt wurden nicht nur die Vorzüge von Autogas-Fahrzeugen ausgiebig erläutert, sondern die neue Partnerschaft mit dem Ilsfelder Lovato-Generalimporteur ecoengines vorgestellt. In Verbindung mit Global Automotive Services, einem Unternehmen der Coparts-Gruppe, haben ADAC-Mitglieder künftig die Möglichkeit, Autogasanlagen zu Sonderkonditionen zu beziehen.

 

Das ADAC-Technikzentrum in Landsberg: Hier werden nicht nur die LPG-Fahrzeuge eingehend geprüft, sondern auch die Crash-Tests durchgeführt.

Das Angebot, das Vorteilspartner ecoengines speziell für die ADAC-Mitglieder erstellt hat, ist bislang schon auf gute Resonanz gestoßen, die aus der Ilsfelder Firmenzentrale verlautete. Kein Wunder: Bei einem Preis von 2.450 Euro (Vierzylinder-Motoren bis 150 kW), drei Jahren Garantie und einer kostenlosen ersten Inspektion der Gasanlage sollten Autofahrer nicht lange überlegen. Der Umstieg auf umweltfreundliches Autogas wird nicht nur durch eine ausdrückliche ADAC-Empfehlung erleichtert, sondern auch durch die Gewissheit, ein Qualitätsprodukt zu erwerben, hinter dem im Falle eines Falles die große, einflussreiche Gemeinschaft des ADAC steht.

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Die Aktivitäten des ADAC sind jedoch nicht nur auf dieses Angebot an seine Mitglieder beschränkt, sondern gehen wesentlich weiter. Mitglieder, die eine Autoversicherung bei ihrem Club abgeschlossen haben, erhalten auf die Kasko-Prämie einen Nachlass von 10 Prozent und ab September wird man ein kostengünstiges Finanzierungsprogramm für Gaskomponenten vorstellen, damit, wie aus München verlautete, "die Mitglieder beim Umstieg auf LPG schon ab dem ersten Kilometer sparen können."

Interessanter ist aber, was hinter den Kulissen beim ADAC geschieht. Im Technikzentrum in Landsberg am Lech hat man sich schon längst auf den neuen Kraftstoff eingestellt. Hier, wo die Testfahrzeuge aller Automobilhersteller Farbe bekennen müssen und sich den über 300 Testkriterien zu stellen haben, ist Autogas schon lange kein Fremdwort mehr.
Fahrzeuge werden nicht nur im Benzinbetrieb, sondern auch im Gasbetrieb entsprechend nach Abgasverhalten, Motorleistung und natürlich Verbrauch untersucht und bewertet. Alle Tests sind auch für Nichtmitglieder auf der ADAC-Homepage kostenfrei verfügbar und dienen als wichtige Entscheidungshilfe beim Autokauf. Axel Knöfel, in Landsberg unter anderem zuständig für die Kriterien Leistung und Emission, kam zu einer teilweise überraschenden Erkenntnis, die sich allerdings kaum physikalisch, sondern eher technisch begründen lässt. "In den vergangenen Jahren", so hat er bei den über 30 LPG-Fahrzeugen festgestellt, "ist die Schere zwischen dem Verbrauch im Gas- und Benzinbetrieb immer weiter zusammengegangen." Hatten die ersten Fahrzeuge noch einen Mehrverbrauch von 25 bis 30%, konnten die Tester jetzt nur noch einen Mehrverbrauch von LPG in Höhe von 5 bis 15% feststellen. Als Begründung dafür führt man Detailverbesserungen an den einzelnen Komponenten sowie verbesserte Adaptionseigenschaften der Steuergeräte an. Aber auch neue Erkenntnisse beim Einbau der Injektoren in die Ansaugbrücke, die bessere Strömungs- und Verwirbelungseigenschaften des zündfähigen Gemisches mit sich bringen, macht man als Ursache für diese enorme Einsparung aus.

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Auch künftig wird Autogas beim ADAC eine feste Rolle spielen. Beim neuen ADAC-ECO-Marathon, bei dem vor gut zwei Jahren ein Subaru Outback LPG noch hinsichtlich des Verbrauchs und der Leistung stark gegenüber den Herstellerangaben abfiel, geht diesmal ein Chevrolet AVEO an den Start. Hier darf man gespannt sein, wie sich das Fahrzeug im Vergleich zu seinen Konkurrenten schlägt.

Für die Gasbranche ist es aber in jedem Fall ein Schritt in die richtige Richtung, denn nachdem Hersteller wie VW, Ford, Opel und Mercedes sich dem Thema angenommen haben, legt nun auch die europaweit größte Interessenvertretung der Autofahrer nach. Ein Schritt, der vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen wäre.

 


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