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30% weniger Anfragen im Photovoltaikmarkt

Köln. Einen starken Anfragerückgang im Bereich Photovoltaik verzeichnet seit dem 1. Juli 2010 die Quotatis GmbH, eines der größten Portals zur Vermittlung von Handwerker- und Dienstleistungen in Europa. Im Vergleich zum ersten Halbjahr sei der Markt um 33,3% eingebrochen. Verglichen mit dem Vorjahr seien die Anfragen im Juli 2010 sogar um 40,1% zurückgegangen.

 

Die Ursache dafür liegt offensichtlich in dem vor wenigen Tagen novellierten Erneuerbaren-Energien-Gesetz. Dies sieht nach Angaben des Bundesverbands Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) bis zum 1. Januar 2012 eine Rückführung der Solarstromförderung in vier Schritten vor, die sich auf bis zu 50 Prozentpunkte addieren könnten. Rückwirkend zum 1. Juli 2010 werden demnach die Fördersätze um bis zu 13% und zum 1. Oktober um weitere 3% reduziert. Zum 1. Januar 2011 folge eine Rückführung der Zuschüsse um bis zu 13% und zum 1. Januar 2012 um bis zu 21%. Dazu erklärte der BSW-Solar: „Die Höhe der Fördereinschnitte innerhalb der jüngsten Gesetzesnovelle orientiert sich am Umfang des Marktwachstums. Wächst der Markt schneller, so wird auch die Förderung schneller abgesenkt. Damit will die Politik die Kosten der Markteinführung begrenzen.“

Ein schnelles Wachstum des Photovoltaikmarktes wurde für das erste Halbjahr 2010 bereits bestätigt: Nach Angaben der Bundesnetzagentur wurden in den ersten sechs Monaten mehr als 3 Gigawattpeak (GWp) Solarstromleistung in Deutschland neu installiert. Dabei seien von Januar bis Mai Photovoltaik-Anlagen mit rund 1,7 GWp Spitzenleistung ans Netz gegangen. Und allein der Monat Juni verspricht aufgrund von Vorzieheffekten ein Zuwachs, der annähernd der Gesamtsumme der ersten fünf Monate entspricht.

 


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