11. HDT-Tagung: Induktive berührungslose Energieübertragung (28.-29.06.2016 in Stuttgart)
Gemeinsam mit dem Institut für elektrische Energiewandlung (IEW) der Universität Stuttgart führt das Haus der Technik e.V. (HDT) eine Fachtagung zum Thema kontaktlose Energieübertragung durch.
Wie können wir unsere Smartphones und mobilen Geräte zukünftig unabhängig von Kabelverbindungen aufladen? Können wir unsere Autos zukünftig bei jedem Halt an der Ampel mit Strom versorgen?
Als das HDT vor 11 Jahren mit dem Thema startete, war die Technologie kaum verbreitet. Heute wissen wir: Kontaktlose induktive Energieübertragung ist längst keine Vision oder eine Nischentechnologie mehr. In der induktiven Energieübertragung steckt ein enormes Potential, um entscheidende technologische Vorteile für eine Vielzahl von Applikationen zu bringen. Durch den Wegfall von Kabeln und Schleifkontakten ist es möglich, robuste, dynamische und hochinnovative Systeme neu aufzubauen bzw. bereits existierende Systeme zu verbessern. Die Anwendungsfelder erstrecken sich dabei von Industrieautomation und Medizintechnik bis hin zu erneuerbare Energien und Elektromobilität.
Die zweitägige Tagung Induktive berührungslose Energieübertragung richtet sich an Fachkräfte und Anwender aus den Gebieten der Elektromechanik, Anlagenbau, Luft- und Raumfahrt sowie aller weiteren Zweige der industriellen Produktion. Die Veranstaltung hat sich über viele Jahre als Treffpunkt für Einsteiger und Experten etabliert. OEMs und Zulieferer der Automobilindustrie schicken regelmäßig Teilnehmer, aber auch aus ganz unterschiedlichen Bereichen der Industrie kommen die Zuhörer. Die HDT-Tagung vermittelt die wichtigsten Kenntnisse und Werkzeuge und befähigt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu, selbst solche Systeme zu konzipieren und zu entwickeln. Das offene Gespräch und der Austausch zwischen den Referenten und Teilnehmern steht ebenfalls im Vordergrund, so entstehen viele neue Kontakte, die meist direkt die eigenen Projekte voranbringen.
Die HDT-Leiterin der Tagung, Frau Prof. Dr.-Ing. Nejila Parspour vom Institut für Elektrische Energiewandlung (IEW) der Universität Stuttgart, betont die Relevanz bei dem Ausbau der Infrastruktur: "Handlungsbedarf sehe ich vor allem in der Entwicklung eines Standards für das induktive Laden von Elektrofahrzeuge. Hier ist es wichtig, dass ein Konsortium von Automobilherstellern und ihren Zulieferern sowie Experten aus der Wissenschaft aber auch der Politik zusammen kommen und diesen Standard entwickeln. Das wird den Weg für das kabellose Laden von Autos in privaten Garagen und ausgewählten öffentlichen Plätzen eröffnen. Bei der weiterer Verbreitung der Elektromobilität wird dann der Sprung vom Stand der Technik zum kabellosen Laden beim Ampelstopp nicht mehr sehr entfernt sein."
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Fachliche Fragen richten Sie bitte an: Dipl.-Ing. Bernd Hömberg, b.hoemberg@hdt.de